Weitere Entscheidungen unten: VGH Bayern, 05.08.1996 | OVG Brandenburg, 21.11.1996

Rechtsprechung
   VGH Bayern, 17.10.1996 - 24 CS 96.3415   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1996,6974
VGH Bayern, 17.10.1996 - 24 CS 96.3415 (https://dejure.org/1996,6974)
VGH Bayern, Entscheidung vom 17.10.1996 - 24 CS 96.3415 (https://dejure.org/1996,6974)
VGH Bayern, Entscheidung vom 17. Oktober 1996 - 24 CS 96.3415 (https://dejure.org/1996,6974)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1996,6974) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (2)

  • RA Kotz (Volltext/Leitsatz)

    Lärmbeeinträchtigungen durch Zirkusveranstaltungen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1997, 1181
  • NVwZ 1997, 604 (Ls.)
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (2)

  • BVerwG, 24.04.1991 - 7 C 12.90

    Immissionsschutzrecht: Nachbarlicher Abwehranspruch gegen Lärmimmissionen aus

    Auszug aus VGH Bayern, 17.10.1996 - 24 CS 96.3415
    Zum anderen sind für die Beurteilung der belästigenden Wirkung von Geräuschen nicht nur physikalische Eigenschaften wie Schalldruck und Frequenz, sondern auch wertende Elemente wie Gesichtspunkte der Herkömmlichkeit, der sozialen Adäquanz und der allgemeinen Akzeptanz in der allgemeinen Bevölkerung zu berücksichtigen (BVerwGE 79, 254/260; 88, 143/154).

    Entscheidend ist, ob derartige Verwaltungsvorschriften oder Regelwerke den vom Bundes-Immissionsschutzgesetz gestellten Anforderungen entsprechen und diese regelhaft nachvollziehen (BVerwGE 88, 143/149).

  • BVerwG, 29.04.1988 - 7 C 33.87

    Feueralarmsirene - Art. 14 GG, ausgleichspflichtige Inhaltsbestimmung

    Auszug aus VGH Bayern, 17.10.1996 - 24 CS 96.3415
    Zum anderen sind für die Beurteilung der belästigenden Wirkung von Geräuschen nicht nur physikalische Eigenschaften wie Schalldruck und Frequenz, sondern auch wertende Elemente wie Gesichtspunkte der Herkömmlichkeit, der sozialen Adäquanz und der allgemeinen Akzeptanz in der allgemeinen Bevölkerung zu berücksichtigen (BVerwGE 79, 254/260; 88, 143/154).
  • VG Gießen, 28.05.1997 - 8 E 666/96

    Zum Nachbarschutz im Rahmen einer mehrtägigen Festveranstaltung, hier:

    Die erkennende Kammer berücksichtigt in solchen, den Immissionsschutz betreffenden Fällen, in denen gesetzliche Regeln nicht vorhanden sind, ebenso wie die sonstige Rechtsprechung der allgemeinen Verwaltungsgerichte (vgl. z.B. VGH Bad.-Württ., GewArch 1985, 136, 137; Bay.VGH, NVwZ 1993, 1006 m.w.N.; NJW 1997, 1181, 1182) die einschlägigen technischen Regelwerke, die unter sachverständiger Beratung der Fachöffentlichkeit erarbeitet worden sind, als Orientierungsrahmen.

    Aus diesem Grunde zieht die erkennende Kammer in Übereinstimmung mit der übrigen Rechtsprechung (vgl. z.B. VGH Bad-Würt., NVwZ-RR 1994, 633, 634; VBlBW 1996, 108, 109; siehe auch Nds. OVG, GewArch 1995, 173, 174; OVG Bremen, GewArch, 1996, 390, 391; Bay.VGH, NJW 1997, 1181, 1182) und dem zuständigen Senat des Hess. VGH (vgl. z.B. die die Beteiligten betreffende Eilentscheidung vom 08.10.1996, 14 TG 3852/96, GewArch 1997, 162 ff. bei der Beurteilung der Lärmimmission, die von kommunalen Festveranstaltungen ausgehen, die entsprechenden Hinweise des Länderausschusses für Immissionsschutz (LAI-Hinweise, NVwZ 1988, 135 ff.; Neufassung: NVwZ 1997, 469 ff.) als wesentlich für die Beurteilung der Frage der Zumutbarkeit unter Berücksichtigung der konkreten Verhältnisse des Einzelfalles heran (vgl. auch BVerwGE 88, 143, 145).

  • VG Gießen, 29.01.2003 - 8 E 2187/02

    Emissionen aus Feuerungsanlage

    Hierzu können die Gerichte auch nicht bindende Verwaltungsvorschriften und Regelwerke bewertend mit heranziehen (vgl. Bayer. VGH, B. v. 17.10.1996 - 24 CS 96.3415 -, NJW 1997, 1181, 1182; BVerwG, U. v. 24.04.1991 - 7 C 12.90 -, BVerwGE 88, 143, 148 f.).
  • VG Ansbach, 12.11.2009 - AN 5 K 09.00921

    Zumutbarkeit von Lärmimmissionen beim Rockfestival "..."; seltenes Ereignis;

    Da aber bei der Beurteilung der Erheblichkeit im Sinne von Art. 19 Abs. 4 LStVG die gleichen Maßstäbe anzuwenden sind (so bereits BayVGH, Beschluss vom 17.10.1996, Az. 24 CS 96.3415), spielt diese Frage vorliegend keine Rolle.

    Seltene Ereignisse in diesem Sinne sind vor allem seltene, besonders herausragende Veranstaltungen mit einmaligem Charakter (vgl. BayVGH, Beschluss vom 17.10.1996, a.a.O.).

  • VGH Bayern, 16.04.2018 - 10 ZB 18.310

    Nachbarschutz bei Veranstaltung einer öffentlichen Vergnügung

    Bezogen auf die angeführten Lärmimmissionen hat das Verwaltungsgericht zu Recht angenommen, dass für die Beurteilung der Erheblichkeit der Lärmimmissionen die Freizeitlärmrichtlinie heranzuziehen war (BayVGH, B.v. 13.8.2010 - 10 CE 10.1996 - juris Rn. 16; B.v. 17.10.1996 - 24 CS 96.3415 - juris Rn. 15; HessVGH, U.v. 25.2.2005 - 2 UE 2890 - juris Rn. 53 ff.).
  • VG München, 10.10.2018 - M 9 K 17.3051

    Nachbarrechtsrelevante Unbestimmtheit der Bauvorlagen

    Diese enthält besondere Maßgaben für die Ermittlung und Bewertung der von Freizeitanlagen ausgehenden Geräusche, ist zugleich aber, anders als die 18. BImSchV, nicht abschließend und erlaubte theoretisch auch einen Rückgriff auf die TA Lärm, vgl. Nr. 3 Abs. 1 Freizeitlärm-Richtlinie: "Bei der Ermittlung der durch Freizeitanlagen verursachten Geräuschimmissionen kann auf die allgemein anerkannten akustischen Grundregeln, wie sie in der TA Lärm und der Sportanlagenlärmschutzverordnung (18. BImSchV) festgehalten sind, zurückgegriffen werden" (ebenso z.B. OVG NW, U.v. 6.9.2011 - 2 A 2249/09 - juris; B.v. 6.10.2010 - 2 A 1503/09 - juris; BayVGH, B.v. 17.10.1996 - 24 CS 96.3415 - NJW 1997, 1181; Städtebauliche Lärmfibel des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur des Landes Baden-Württemberg 2013, S. 116).
  • VG Gießen, 23.01.2001 - 8 G 3077/00

    Gaststättenerlaubnis - zur Beurteilung von Gaststättenlärm; hier: Biergarten

    Die beschließende Kammer orientiert sich in solchen, den Immissionsschutz betreffenden Fällen, in denen gesetzliche Regelungen nicht vorhanden sind, ebenso wie die sonstige Rechtsprechung der allgemeinen Verwaltungsgerichte (vgl. z B. Bad.-Württ., B. v. 17.07.1984 - 14 S 1053/84 -, GewArch. 1985, 136, 137; Bay.VGH, B v. 17.10.1996 - 24 CS 96.3415 -, NJW 1997, 1181, 1182) an den einschlägigen technischen Regelwerken, die unter sachverständiger Beratung der Fachöffentlichkeit erarbeitet worden sind (VG Gießen, U. v. 28.05.1997 - 8 E 666/96(1) - , GewArch 1997, 491, 492 l.Sp; U. v. 18.02.1998 - 8 E 1785/94 -, GewArch 1998, 350, 351 r.Sp).
  • VG Gießen, 02.07.2004 - 8 G 2673/04

    Zumutbarkeit von Lärmimmissionen bei seltener Festveranstaltung

    In solchen Fällen, in denen es an normativen Vorgaben für die rechtliche Beurteilung von Freizeitlärm mangelt, berücksichtigt die Kammer ebenso wie die sonstige Rechtsprechung der allgemeinen Verwaltungsgerichte (vgl. z. B. bereits VGH Bad.-Württ., B. v. 17.07.1984 - 14 S 1054/84 -, GewArch 1985, 136, 137; Bay. VGH, B. v. 17.10.1996 - 24 CS 96.3415 -, NJW 1997, 1181, 1182; VG Gießen, B. v. 04.02.2004 - 8 G 2875/03 -, KommJur 2004, 155, 156) die einschlägigen technischen Regelwerte, die unter sachverständiger Beratung der Fachöffentlichkeit erarbeitet wurden, als Orientierungsrahmen.
  • VG Gießen, 04.02.2004 - 8 G 2875/03

    Vorübergehende Stilllegung einer auf einem Spielplatz aufgestellten Skate- und

    Da es normative Vorgaben für die rechtliche Beurteilung von Freizeitlärm nicht gibt, berücksichtigt die beschließende Kammer in solchen Fällen ebenso wie die sonstige Rechtsprechung der allgemeinen Verwaltungsgerichte (vgl. z.B. bereits VGH Bad.-Württ., B. v. 17.07.1984 - 14 S 1054/84 -, GewArch 1985, 136, 137; Bay.VGH, B. v. 17.10.1996 - 24 CS 96.3415 -, NJW 1997, 1181, 1182) die einschlägigen technischen Regelwerte, die unter sachverständiger Beratung der Fachöffentlichkeit erarbeitet worden sind, als Orientierungsrahmen.
  • VGH Bayern, 12.05.2004 - 24 CE 04.1230
    In seiner Entscheidung vom 17. Oktober 1996 (24 CS 96.3415) hat der Senat ausgeführt: "Die Frage der Erheblichkeit von Lärmbelästigungen i.S. des § 3 Abs. 1 Bundes-Immissionsschutzgesetz wird entscheidend durch die bebauungsrechtliche Situation bestimmt, in der sich störende und gestörte Nutzung befinden.
  • VG Würzburg, 30.05.2016 - W 5 E 16.483

    Antrag auf einstweilige Anordnung: Anspruch auf Lärmschutzauflagen für Festspiele

    Darüber hinaus sind für die Beurteilung der belästigenden Wirkung von Geräuschen aber nicht nur physikalische Eigenschaften wie Schalldruck und Frequenz, sondern auch wertende Elemente wie Gesichtspunkte der Herkömmlichkeit, der sozialen Adäquanz und der allgemeinen Akzeptanz in der Bevölkerung zu berücksichtigen (BayVGH, B. v. 17.10.1996 - 24 CS 96.3145 - NJW 1997, 1181; B. v. 12.5.2004 - 24 CE 04.1230 - NVwZ 2005, 719).
  • VG Gießen, 18.02.1998 - 8 E 1785/94

    Keine unzumutbare Lärmbeeinträchtigung durch von einer Behindertenwohngruppe

  • VG Regensburg, 04.08.2004 - RO 3 E 04.1472
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   VGH Bayern, 05.08.1996 - 14 AS 96.1624   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1996,11638
VGH Bayern, 05.08.1996 - 14 AS 96.1624 (https://dejure.org/1996,11638)
VGH Bayern, Entscheidung vom 05.08.1996 - 14 AS 96.1624 (https://dejure.org/1996,11638)
VGH Bayern, Entscheidung vom 05. August 1996 - 14 AS 96.1624 (https://dejure.org/1996,11638)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1996,11638) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichung

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1997, 961
  • NVwZ 1997, 604 (Ls.)
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (7)

  • OVG Sachsen-Anhalt, 01.03.2017 - 2 L 31/15

    Erteilung einer Baugenehmigung für eine Gaststätte; Bestandteil einer

    Die Regelung trägt damit dem in der verwaltungsgerichtlichen Rechtsprechung anerkannten Grundsatz Rechnung, dass Anordnungen der Bauaufsicht - wie die Beseitigungsanordnung und Nutzungsuntersagung gemäß § 79 BauO LSA - auf die Liegenschaft bezogene dingliche Verwaltungsakte sind, mit der Folge, dass sie sachbezogen mit der Liegenschaft verbunden sind und dies auch dann bleiben, wenn ein Eigentums- oder Besitzwechsel stattgefunden hat (OVG LSA, Beschl. v. 02.07.2002 - 2 L 307/01 -, juris RdNr. 10; HessVGH, Beschl. v. 01.12.2014 - 3 B 1633/14 -, juris RdNr. 16; OVG MV, Beschl. v. 02.02.2016 - 3 M 77/14 -, juris RdNr. 9; zur Rechtsnachfolge bei Beseitigungsanordnungen OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 13.01.2006 - OVG 10 S 25.05 -, juris RdNr. 9; BayVGH, Beschl. v. 05.08.1996 - 14 AS 96.1624 -, juris RdNr. 13; Jäde, in: Jäde/Dirnberger, Bauordnungsrecht Sachsen-Anhalt, Stand: September 2016, § 57 RdNr. 55 ff.; § 79 RdNr. 123; a. A. ThürOVG, Beschl. v. 10.12.2013 - 1 EO 312/13 -, juris RdNr. 14; vgl. zudem Jäde, a. a. O., § 79 RdNr. 126).Eine an den zivilrechtlichen Begriff der Rechtsnachfolge anknüpfende Betrachtungsweise (so ThürOVG, a. a. O.) hätte anderenfalls zur Konsequenz, dass durch fortlaufende Weitergabe der Liegenschaft und Schaffung neuer Besitzverhältnisse die Durchsetzung bauordnungsrechtlicher Verfügungen und damit die Verwirklichung der Nutzungsuntersagung praktisch ins Leere liefe.
  • OVG Berlin-Brandenburg, 13.01.2006 - 10 S 25.05

    Anwendbarkeit und Anforderungen des § 130 Abs. 1 Nr. 1 Verwaltungsgerichtsordnung

    Sie tritt unabhängig davon ein, ob der Rechtsvorgänger als Zustands- oder als Handlungsstörer in Anspruch genommen worden ist (VGH München, Beschluss vom 5. August 1996 - 14 AS 96.1624 -, NJW 1997, 961).

    Das gilt nicht nur für den Fall der Gesamtrechtsnachfolge (BVerwG, Urteil vom 22. Januar 1971 - IV C 62.66 -, NJW 1971, 1624), sondern ebenso für den Fall der Einzelrechtsnachfolge (VGH Mannheim, Urteil vom 14. Mai 1976 - III 741.75 -, NJW 1977, 861; Beschluss vom 12. März 1991 - 5 S 618.91 -, NVwZ 1992, 392; VGH München, Beschluss vom 5. August 1996 - 14 AS 96.1624 -, NJW 1997, 961).

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 28.09.2006 - 3 M 92/06

    Rechtsnachfolge in Beseitigungsanordnung

    Damit kommt es nicht darauf an, ob der Adressat der ursprünglichen Verfügung als Handlungs- oder Zustandsstörer bzw. Bauherr in Anspruch genommen worden ist (vgl. VGH München, B. v. 05.08.1996 - 14 AS 96.1624 -, NJW 1997, 961; OVG Berlin-Brandenburg, B. v. 13.01.2006 - 10 S 25.05 - zit. nach juris).
  • VGH Bayern, 14.04.2020 - 9 ZB 18.2090

    Beseitigungsanordnung für Stützmauer - Abgrenzung von Innen- und Außenbereich

    Die Erstreckung der Beseitigungsanordnung auch auf den Pächter hat vielmehr zur Folge, dass diese nach wie vor gegen den Kläger als Bauherrn und zugleich Eigentümer des Baugrundstücks durchgesetzt werden kann, ohne dass zusätzlich eine Duldungsanordnung gegen den Pächter ergehen müsste (vgl. BayVGH, B.v. 5.8.1996 - 14 AS 96.1624 - juris Rn. 14; B.v. 20.2.1998 - 2 B 93.2674 - juris Rn. 5; Praxiskommentar Bayern, BayBO, Stand Februar 2015, Art. 54 Erl. 2.4, Art. 76 Erl. 1.4.3; König in Schwarzer/König, BayBO, 4. Aufl. 2012, Art. 54 Rn. 65).
  • VG München, 08.03.2017 - M 9 K 16.2327

    Zwangsvollstreckung einer Verpflichtung zur Gestattung des Zutritts zu einem

    Bei weiter Auslegung dieser Vorschrift (BayVGH, B.v. 5.8.1996 - 14 AS 96.1624 - juris; B.v. 20.2.1998 - 2 B 93.2674 - juris zum inhaltsgleichen Art. 60 Abs. 3 Satz 3 Halbs. 2 BayBO 1998 und Simon/Busse, BayBO, Stand: 123. EL August 2016, Art. 76 Rn. 420) ist eine (Duldungs-) Anordnung gegenüber einem Mieter bereits dann nicht (mehr) notwendig, wenn dieser sein Recht zum Besitz erst nach Erlass der Anordnung gegenüber dem Eigentümer erlangt hat, was vorliegend zweifelsfrei - auch nach dem klägerischen Vortrag - gegeben ist, schließlich behaupten die Kläger selbst, dass die Räumlichkeiten wenigstens von Dezember 2015 bis April 2016 und damit weit nach 2014 und nach Erlass der Grundverfügung vom 3. April 2014 an wechselnde Firmen vermietet wurde.
  • VG Cottbus, 13.10.2016 - 3 L 244/16

    Wirksamkeit bauaufsichtlicher Anordnungen gegenüber einem Rechtsnachfolger

    Bauordnungsrechtliche Beseitigungs- und Nutzungsuntersagungsverfügungen sind auf die Liegenschaft bezogene dingliche Verwaltungsakte mit der Folge, dass sie sachbezogen mit der Liegenschaft verbunden sind und dies auch dann bleiben, wenn ein Eigentums- oder Besitzwechsel stattgefunden hat (vgl. Hessischer VGH, Beschluss vom 1. Dezember 2014 - 3 B 1633/14 -, juris Rn. 16; OVG Mecklenburg-Vorpommern, Beschluss vom 2. Februar 2016 - 3 M 77/14 -, juris Rn. 9; zur Rechtsnachfolge bei Beseitigungsanordnungen OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 13. Januar 2006 - OVG 10 S 25.05 -, juris Rn. 9; Bayerischer VGH, Beschluss vom 5. August 1996 - 14 AS 96.1624 -, juris Rn. 13).
  • VG Weimar, 16.07.1998 - 3 K 1382/98

    Benutzungsgebührenrecht; Benutzungsgebührenrecht; Abwassergebühr;

    Jedoch besitzt der die Gebührenschuld konkretisierende Abgabenbescheid - anders als etwa eine baurechtliche Beseitigungsanordnung (vgl. dazu z.B. BayVGH, Beschluß vom 05.08.1996 - 14 AS 96.1624 -, BayVBl. 1997, 248) - keine "dingliche Wirkung" in dem Sinne, daß dieser auch gegenüber dem rechtsgeschäftlichen Erwerber des jeweiligen Grundstücks wirkt.
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   OVG Brandenburg, 21.11.1996 - 2 D 19/95 .NE   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1996,8280
OVG Brandenburg, 21.11.1996 - 2 D 19/95 .NE (https://dejure.org/1996,8280)
OVG Brandenburg, Entscheidung vom 21.11.1996 - 2 D 19/95 .NE (https://dejure.org/1996,8280)
OVG Brandenburg, Entscheidung vom 21. November 1996 - 2 D 19/95 .NE (https://dejure.org/1996,8280)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1996,8280) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichung

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Andienungspflichten; Sonderabfall; Überwachungsbedürftige Abfälle

Papierfundstellen

  • NVwZ 1997, 604
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (7)

  • OVG Rheinland-Pfalz, 18.11.1998 - 8 A 11595/96

    Andienungspflicht; Sonderabfälle; Andienungsregelung; Sonderabfallentsorgung;

    Er geht vielmehr davon aus, dass durch die Verkündung des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes der Regelungsraum des Landesgesetzgebers nicht stärker eingeschränkt werden sollte als dies nach dem Wortlaut des Gesetzes geschehen ist (vgl. ebenso: OVG Brandenburg, Urteil vom 21. November 1996, NVwZ 1997, 604, 607).

    Entgegen der Auffassung des Oberverwaltungsgerichts Brandenburg (Urteil vom 21. November 1996, NVwZ 1997, 604, 607) kann daher das Fehlen einer Bestandsregelung für Überlassungspflichten in § 13 Abs. 4 Satz 4 KrW-/AbfG nicht dahin verstanden werden, dass damit auch ein Bestandsschutz für die Zuweisungsbefugnis entfällt (wie hier: Unruh, Die Zulässigkeit landesrechtlicher Andienungspflichten für Sonderabfälle, 1997, S. 18; Kunig, in: Kunig/Paetow/Versteyl, KrW-/AbfG-Kommentar, 1998, § 13, Rdnr. 53).

    Die Andienungsregelung gemäß § 8a Abs. 2 Satz 1 LAbfWAG 1993 ist auf die Lenkung und Steuerung der Abfallströme in geeignete Entsorgungsanlagen und nicht bloß der Überwachung der Abfallströme gerichtet (vgl. ebenso für ihr Landesrecht: OVG Brandenburg, Urteil vom 21. November 1996, NVwZ 1997, 604, 606; VGH Baden- Württemberg, Beschluss vom 24. November 1997, DVBl. 1998, 343, 344).

  • VGH Baden-Württemberg, 24.11.1997 - 10 S 3287/96

    Normenkontrolle einer Sonderabfallverordnung: Andienungspflichten und

    Eine effektive, geordnete, gelenkte und überwachte Entsorgung gefährlicher Abfälle gehört zu den Erwägungen des Gemeinwohls in diesem Sinne (so auch OVG Brandenburg, Urteil vom 21.11.1996 - 2 D 19/95.NE -).
  • OVG Brandenburg, 10.04.2003 - 2 A 522/02

    Andienungspflicht bei besonders überwachungsbedürftigen Abfällen zur Beseitigung

    Kontextvorschau leider nicht verfügbar
  • OVG Brandenburg, 24.02.2000 - 4 D 13/99

    Verstoß gegen § 12 Bundeswaldgesetz (BWaldG) durch § 16 Landeswaldgesetz

    Kontextvorschau leider nicht verfügbar
  • OVG Niedersachsen, 21.07.1997 - 7 K 7532/95

    Sonderabfall; Zentrale Stelle für Sonderabfälle; Niedersächsische Gesellschaft

    Das von der Antragstellerin postulierte Verbot ergibt sich weder aus dem Gesetz, noch hat es in der Rechtsprechung Anerkennung gefunden (vgl. OVG Frankfurt/Oder, Urt. v. 21.11.1996, NVwZ 1997, 604/608).
  • VG München, 22.01.2015 - M 17 K 13.5895

    Erteilung einer Befreiung von Überlassungspflicht

    Allein das öffentliche Interesse an der Lenkung von Abfallströmen erfordert zwar nicht in jedem Fall ein Festhalten an der Überlassungspflicht (OVG Lüneburg, U. v. 3.5.1993 - 7 K 3633/91 - NVwZ 1994, 508/510; wohl auch: Landmann/Rohmer, Umweltrecht | KrWG, § 17 Rn. 161; a.A.: VGH BW, B. v. 24.11.1997 10 S 3287/96 - NVwZ-RR 1998, 744/745; HessVGH, U. v. 21.11.1996 - 2 D 19/95 - NVwZ 1997, 604/606, 609).
  • VG Frankfurt/Oder, 22.06.2009 - 5 K 1958/04

    Sonderabfallentsorgung in Brandenburg - freiwillige Andienung besonders

    Nach § 3 Abs. 1 der Verordnung über die Organisation der Sonderabfallentsorgung im Land xxx vom 3. Mai 1995 (GVBl. II Seite 404, zuletzt geändert am 18. September 2002, GVBl. II Seite 571 - Sonderabfallentsorgungsverordnung - SAbfEV; zur Gültigkeit der Verordnung: Oberverwaltungsgericht für das Land Brandenburg, Urteil vom 21. November 1996 - 2 D 19/95.NE) unterliegen der Andienungspflicht besonders überwachungsbedürftige Abfälle im Sinne des § 3 Abs. 8 Satz 1 des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes (Nr. 1 der Vorschrift) und von der zuständigen Behörde aufgrund des § 41 Abs. 4 des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes als besonders überwachungsbedürftig eingestufte Abfälle (Nr. 2), die im Land xxx erzeugt worden sind oder in das Land xxx verbracht werden sollen.
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht